Ich merke schon wieder, dass der Blog
vernachlässigt wurde und zwei Rennen gefahren wurden ohne einen
Beitrag darüber. Deswegen fasse ich mal noch relativ kurz zusammen:
Der Mountainbike Saisonauftakt führte
mich am 2. Mai nach Löbichau in Thüringen zum Halden Bike Marathon.
Es war das erste Rennen, bei dem ich für BIKER-BOARDER.DE startete
und auch das erste Rennen mit dem neuen Rad.
Da ich an den Tagen zuvor noch mit
Waden-/Knieproblemen zu kämpfen hatte meldete ich mich
vorsichtshalber für die kürzeste Strecke über 31km.
Vom Start aus wurden wir über die
Einführungsrunde geschickt, alles dicht an dicht, aber unkritisch.
Rein in den Wald und los ging´s auf die Runde. Ich war erst noch in
einer ziemlich großen Gruppe, die sich dann aber auf den
Wiesenabschnitten und kurzen Rampen ganz schön aufbröselte. Danach
ging es erstmal auf Asphalt weiter – ich fuhr mittlerweile allein,
hatte aber eine 5er oder 6er Gruppe in Sichtweite. Ein Fahrer schloss
von hinten auf und wir drückten gemeinsam an die Gruppe heran. Hier
wurde einigermaßen fair durchgekreiselt über Feld- und Waldwege,
alles leicht fahrbar. Dann folgte die scharfe Kurve zur
Haldenauffahrt. Dem Fahrer vor mir zog es das Vorderrad weg und er
stürzte. Dadurch musste ich auch aus den Pedalen raus und kurz
stehen bleiben. An der Schotterauffahrt wieder loszufahren und in
Tritt zu kommen gestaltete sich dann als ziemlich kompliziert. Ich
rief dem gestürzten Biker zu, dass wir die Gruppe wieder kriegen und
gemeinsam das Loch zudrücken. Er ignorierte mich allerdings – war
wahrscheinlich noch geschockt von seinem Sturz ;-)
Also gab ich bergauf Gas und fuhr
alleine wieder an die anderen heran. Dann ging es gemeinsam weiter
bis dann irgendwann nach 31km das Ziel erreicht war.
Ich landete gesamt auf dem 18. Platz
und in der AK U25 reichte es zum 3.
Mein Knie hat keine Probleme gemacht,
das neue Bike rollt super – also bin ich alles in allem ganz
zufrieden wieder nach hause gedüst.
Einen Tag später, am Sonntag, den 3.
Mai klingelte der Wecker wieder mal viel zu früh. Das nächste
Rennen stand an. Diesmal sollte es ein Bergsprint auf den Aschberg
sein. 4,8km mit 359 Höhenmetern. Das Höhenprofil geht in einer
Linie nach oben. Also ab nach Klingenthal.
Dort angekommen staunte ich erstmal
nicht schlecht – da stehen fast nur Rennräder und höchstens sechs
oder sieben MTBs. Und ich hab gedacht, dass das eine MTB-Strecke ist.
Nützt ja nix, das Rennrad hab ich jetzt nicht dabei.
Also ging´s erstmal zum Warmfahren.
Danach habe ich mich bestimmt 20 mal an die Startlinie gestellt und
bin mit verschiedenen Gängen ein paar Meter angefahren. Irgendwann
hatte ich die optimale Übersetzung für den Start gefunden. Kurz vor
dem Startschuss stellte ich mich natürlich schön in die erste Reihe
und ging nochmal meine Taktik im Kopf durch („Vollgas“).
Als es losging bin ich dann gemäß
meiner Taktik voll losgebolzt und schaffte es mit einem anderen
(natürlich Rennrad-) Fahrer eine Lücke zu reißen. Doch von hinten
näherte sich schon eine Gruppe, die immer näher kam und uns
schließlich mit den Worten „haha – zu schnell losgefahren“
eingeholt hatte. Jetzt hieß es nur noch zu beißen. Die Stimmung an
der Strecke war super, die Straße war von unten bis oben bemalt und
überall standen Zuschauer zum Anfeuern. Ich verlor noch ein, zwei
Plätze und landete nach ca. 18 Minuten auf dem gesamt 11. Platz.
Immerhin war ich das schnellste Mountainbike :-)
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